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â | + | Die mir derzeit höchste bekannte Brieffrankatur aus der Markenperiode sitzenden Helvetia, ist ein Grossformatiger Brief von Geneve nach Tunis aus dem Jahre 1863. | |
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+ | Geschichte: | ||
+ | 1574 eroberten die Osmanen Tunesien. 1705 war Tunesien immer noch eine tĂŒrkische Provinz, jedoch formell unabhĂ€ngig. 1860 wurde in Tunis die erste Verfassung in der arabischen Welt angenommen. Tunesien war unter der tĂŒrkischen Oberherrschaft formell unabhĂ€ngig. Frankreich löste 1881 die TĂŒrkei als Kolonialmacht ab und die französische Herrschaft endete 1956 mit der UnabhĂ€ngigkeit von Tunesien. | ||
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+ | Brief: | ||
+ | Bei vorliegendem Beleg handelt es sich um einen versiegelten Chargébrief von Genf nach Tunis, verschickt am 27.8.1863.Der Brief wog 27 g, ( s. Rötel ) dies entsprach der 4. Gewichtsstufe bis 30 g und er wurde mit Fr.7.20 frankiert. | ||
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+ | 5er Streifen 36a, 2er Streifen 36a goldbronze mit rotbraunem Unterdruck, 1 x 32a. | ||
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+ | Tarifverordnung vom 18.12.1855 bis 31.10.1866 | ||
+ | * Leitweg ĂŒber Marseille, F bis 1/2 Loth = 7.5 g 95 Cts. | ||
+ | * Leitweg ĂŒber Triest, Italien bis 7.5 g = 90 Cts. | ||
+ | Weil der Versand des Briefes ursprĂŒnglich ĂŒber Marseille gedacht war, wĂ€re der Brief um 40 Cts. unterfrankiert | ||
+ | gewesen. Der Postbeamte hat dies bemerkt und den angegebenen Leitweg Marseille schwarz durchgestrichen und darĂŒber "via Italia" vermerkt. | ||
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+ | Ăber Italien war der Tarif wie folgt: 4 x 90 Cts. = Fr. 3.60 + | ||
+ | * Tarifverdoppelung fĂŒr die ChargĂ©gebĂŒhr Fr. 3.60 = Fr. 7.20. | ||
+ | * Transitstempel: Genua 4.9.1863, Gagliari 4.9.1863. | ||
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+ | RĂŒckseitig befindet sich der Ankunftstempel von Tunis 6.9.1863. | ||
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+ | Der Brief krönte schon manch namhafte Sammlungen und ist auch heute in einer Sammlung eines engagierten Sammler dieser Markenausgabe. | ||
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+ | Ich wĂ€hlte diesen Brief fĂŒr den Artikel des Monats vor allem aus, weil der vorangegangen Artikel die 6.- Fr Frankaturen aus dieser Zeit behandelte. | ||
+ | Es gibt grössere Frankaturen aus dieser Periode, doch diese sind dann als Packetfrankaturen bekannt. | ||
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Version vom 11. Mai 2015, 16:10 Uhr
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Artikel des MonatsDie mir derzeit höchste bekannte Brieffrankatur aus der Markenperiode sitzenden Helvetia, ist ein Grossformatiger Brief von Geneve nach Tunis aus dem Jahre 1863.
Brief: Bei vorliegendem Beleg handelt es sich um einen versiegelten Chargébrief von Genf nach Tunis, verschickt am 27.8.1863.Der Brief wog 27 g, ( s. Rötel ) dies entsprach der 4. Gewichtsstufe bis 30 g und er wurde mit Fr.7.20 frankiert. 5er Streifen 36a, 2er Streifen 36a goldbronze mit rotbraunem Unterdruck, 1 x 32a. Tarifverordnung vom 18.12.1855 bis 31.10.1866
Weil der Versand des Briefes ursprĂŒnglich ĂŒber Marseille gedacht war, wĂ€re der Brief um 40 Cts. unterfrankiert gewesen. Der Postbeamte hat dies bemerkt und den angegebenen Leitweg Marseille schwarz durchgestrichen und darĂŒber "via Italia" vermerkt. Ăber Italien war der Tarif wie folgt: 4 x 90 Cts. = Fr. 3.60 +
RĂŒckseitig befindet sich der Ankunftstempel von Tunis 6.9.1863.
Ich wĂ€hlte diesen Brief fĂŒr den Artikel des Monats vor allem aus, weil der vorangegangen Artikel die 6.- Fr Frankaturen aus dieser Zeit behandelte. Es gibt grössere Frankaturen aus dieser Periode, doch diese sind dann als Packetfrankaturen bekannt.
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