Sitzende Helvetia: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Werte der sitzende Helvetia waren wohlüberlegt und genau abgestimmt auf die einzelnen Tarifstufen.
 
Die Werte der sitzende Helvetia waren wohlüberlegt und genau abgestimmt auf die einzelnen Tarifstufen.
 
Erst wenn der Poststelle einer der Werte ausgieng oder ein besonders hohes Porto erfolderlich war, wurde die Frankatur für den heutigen Sammler interessant.
 
Erst wenn der Poststelle einer der Werte ausgieng oder ein besonders hohes Porto erfolderlich war, wurde die Frankatur für den heutigen Sammler interessant.
 
Während der Ausgabezeit der sitzenden Helvetia wurde 1874 der Weltpostverein gegründet welcher die Aufgabe hatt den Postverkehr unter den Ländern zu regeln. Auch wurde mit der Einführung des [[Weltpostverein | Weltpostvereins]] ein einheitlicher Tarif für den Versand bestimmt. So wurde im Laufe der Periode sitzende Helvetia der Tarif in gewisse Länder mehrfach gewechselt, bis er dann zum Schluss einheitlich bei 25 Rp für Ausland Brief Frankaturen lag.
 
Der Tarif wure aber auch durch die [[Leitwege]] bestimmt. Diese waren wichtig, weil die Laufzeit damit zusammenhieng. Die Post war angehalten den kürzesten Weg zum Bestimmungsort zu wählen, wenn kein Leitvermerk auf den Briefen angebracht war. Wollte also jemand Porto spahren, so war dies mit entsprechenden Leitvermerken durchaus möglich.
 
 
Im [Weltpostverein], welcher den Intrkantantonalen Tarifverkehr regelte mussten die einzelen Staaten aber auch noch Mitglied werden.
 
Welche Länder wann Mitglied beim [[Weltpostverein]] wurden, finden man im Artikel über den [[Weltpostverein]].
 
 
== Sitzende Helvetia Frankaturen nach Destinationen ==
 
 
Bei den Sammlungen nach Destinationen, geht es vor allem um die [[seltenheit]] der [[Destination]] aber auch um die Bestimmung der Verwendungsart bis zur Erforschung des Postweges und deren Tarife je nach [[Leitweg]]e und [[Destination]]. So sind z.B nach Japan Leitwege über Neapel, Brindisi und Marseille bekannt, jeder dieser Leitwege hatten einen anderen Tarif zur folge, aber auch eine andere Beförderungsdauer.
 
 
'''Als schönes Beispiel sei hier ein Brief nach Peru im Jahre 1876:'''
 
 
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Drei Jahre später kostete ein Brief in alle Welt nur noch 40 Rp
 
 
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[[Sitzende Helevetia]] ist für [[Stempelsammler]] ein Schlaraffenland.
 
Hier findet der Spezialist für [[Stempelarten]] alles was das Herz begehrt, Rautestempel (sehr selten), Balkenstempel, [[Fingerhutstempel]], [[Zwergstempel]] [[Sackstempel]],usw. all diese [[Stempel]] findet man auf [[sitzender Helvetia]] und viele mehr. Aber auch die [[Perfin]]s ([[Firmenlochung]]en) haben Ihren Anfang in der sitzenden Helvetia genommen. Auch ein sehr beliebtes Sammelgebiet ist das Sammeln von Briefen nach [[Destination]]en, gerade hier ist eine Vielfalt an verschiedenen [[Porto]]gebühren pro [[Destination]] anzutreffen. Hat doch der [[Weltpostverein]] zu dieser Zeit seinen Anfang genommen und 1874 war dann auch der Standardtarif von 40Rp pro 15gr. [[Briefpost]] in alle Welt (Mitgliederstaaten) festgelegt worden.
 
 
== Mischfrankaturen ==
 
Mischfrankaturen der sitzenden Helvetia waren möglich mit der Stubeli Ausgabe vom 7.8.1862 bis zum  31.7.1863 (15Rp rosa, 31.8.1862),
 
Dann die Mischfrankaturen mit Ziffern und gleichzeitig mit Stehender Helvetia vom 1.4.1882 bis zum 30.9.1883. 
 
* [[Strubeli mit sitzender Helvetia]] vom 7.8.1862 bis 31.7.1863
 
* [[sitzende Helvetia mit Ziffer]] vom 1.4.1882 bis 30.9.1883
 
* [[sitzende Helvetia mit Stehender Helvetia]] vom 1.4.1882 bis 30.9.1883
 
 
  
  
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== Merkmale der sitzenden Helvetia ==
 
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[[Sitzende Helevetia]] ist für [[Stempelsammler]] ein Schlaraffenland.
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Hier findet der Spezialist für [[Stempelarten]] alles was das Herz begehrt, Rautestempel (sehr selten), Balkenstempel, [[Fingerhutstempel]], [[Zwergstempel]] [[Sackstempel]],usw. all diese [[Stempel]] findet man auf [[sitzender Helvetia]] und viele mehr. Aber auch die [[Perfin]]s ([[Firmenlochung]]en) haben Ihren Anfang in der sitzenden Helvetia genommen. Auch ein sehr beliebtes Sammelgebiet ist das Sammeln von Briefen nach [[Destination]]en, gerade hier ist eine Vielfalt an verschiedenen [[Porto]]gebühren pro [[Destination]] anzutreffen. Hat doch der [[Weltpostverein]] zu dieser Zeit seinen Anfang genommen und 1874 war dann auch der Standardtarif von 40Rp pro 15gr. [[Briefpost]] in alle Welt (Mitgliederstaaten) festgelegt worden.
  
  
 
== Bunt und Mischfrakaturen 1862-1883 ==
 
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Mischfrankaturen der sitzenden Helvetia waren möglich mit der Stubeli Ausgabe vom 7.8.1862 bis zum  31.7.1863 (15Rp rosa, 31.8.1862),
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Dann die Mischfrankaturen mit Ziffern und gleichzeitig mit Stehender Helvetia vom 1.4.1882 bis zum 30.9.1883. 
 
   
 
   
 
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* [[Strubeli mit sitzender Helvetia]] vom 7.8.1862 bis 31.7.1863 
 
=== weisses und faserpapier ===
 
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* [[sitzende Helvetia mit Ziffer]] vom 1.4.1882 bis 30.9.1883
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* [[sitzende Helvetia mit Stehender Helvetia]] vom 1.4.1882 bis 30.9.1883
 
   
 
   
 
=== Tax und Portomarken ab 1878 ===
 
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Während der Ausgabezeit der sitzenden Helvetia wurde 1874 der Weltpostverein gegründet welcher die Aufgabe hatt den Postverkehr unter den Ländern zu regeln. Auch wurde mit der Einführung des [[Weltpostverein | Weltpostvereins]] ein einheitlicher Tarif für den Versand bestimmt. So wurde im Laufe der Periode sitzende Helvetia der Tarif in gewisse Länder mehrfach gewechselt, bis er dann zum Schluss einheitlich bei 25 Rp für Ausland Brief Frankaturen lag.
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Der Tarif wure aber auch durch die [[Leitwege]] bestimmt. Diese waren wichtig, weil die Laufzeit damit zusammenhieng. Die Post war angehalten den kürzesten Weg zum Bestimmungsort zu wählen, wenn kein Leitvermerk auf den Briefen angebracht war. Wollte also jemand Porto spahren, so war dies mit entsprechenden Leitvermerken durchaus möglich.
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Im [Weltpostverein], welcher den Intrkantantonalen Tarifverkehr regelte mussten die einzelen Staaten aber auch noch Mitglied werden.
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Welche Länder wann Mitglied beim [[Weltpostverein]] wurden, finden man im Artikel über den [[Weltpostverein]]. 
 
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Bei den Sammlungen nach Destinationen, geht es vor allem um die [[seltenheit]] der [[Destination]] aber auch um die Bestimmung der Verwendungsart bis zur Erforschung des Postweges und deren Tarife je nach [[Leitweg]]e und [[Destination]]. So sind z.B nach Japan Leitwege über Neapel, Brindisi und Marseille bekannt, jeder dieser Leitwege hatten einen anderen Tarif zur folge, aber auch eine andere Beförderungsdauer.
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'''Als schönes Beispiel sei hier ein Brief nach Peru im Jahre 1876:'''
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| '''''Leitweg über'''''|| '''''Frankaturgrenze''''' || '''''Taxe'''''
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| Frankreich: a) durch die Magelanstrasse  || Landungshafen || 105 Rp. 
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| Frankreich: b) über Colon und Panama  || Landungshafen || 135 Rp. 
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| Deutschland: a) über Hamburg  || Bestimmungsort || 125 Rp. 
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| Deutschland: b) auf anderen Wegen  || Bestimmungsort || 150 Rp. 
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| Vereinigte Staaten von Amerika:  || Landungshafen || 120 Rp. 
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Drei Jahre später kostete ein Brief in alle Welt nur noch 40 Rp
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== Seltene Frankaturen ==
 
== Seltene Frankaturen ==

Version vom 8. August 2010, 12:57 Uhr

Sitzende Helvetia

Die sitzende Helvetia wurde als nachfolger der Strubeli Marken mit fast gleichen Sujet von der Post in verschiedenen Statdien mit veränderungen am Kontrollzeichen oder aber auch dem Papier heruasgegeben.

Die Werte der sitzende Helvetia waren wohlüberlegt und genau abgestimmt auf die einzelnen Tarifstufen. Erst wenn der Poststelle einer der Werte ausgieng oder ein besonders hohes Porto erfolderlich war, wurde die Frankatur für den heutigen Sammler interessant.


Merkmale der sitzenden Helvetia

weisses papier mit KZ

Faserpapier

Abstempelungen

Sitzende Helevetia ist für Stempelsammler ein Schlaraffenland. Hier findet der Spezialist für Stempelarten alles was das Herz begehrt, Rautestempel (sehr selten), Balkenstempel, Fingerhutstempel, Zwergstempel Sackstempel,usw. all diese Stempel findet man auf sitzender Helvetia und viele mehr. Aber auch die Perfins (Firmenlochungen) haben Ihren Anfang in der sitzenden Helvetia genommen. Auch ein sehr beliebtes Sammelgebiet ist das Sammeln von Briefen nach Destinationen, gerade hier ist eine Vielfalt an verschiedenen Portogebühren pro Destination anzutreffen. Hat doch der Weltpostverein zu dieser Zeit seinen Anfang genommen und 1874 war dann auch der Standardtarif von 40Rp pro 15gr. Briefpost in alle Welt (Mitgliederstaaten) festgelegt worden.


Bunt und Mischfrakaturen 1862-1883

Mischfrankaturen

Mischfrankaturen der sitzenden Helvetia waren möglich mit der Stubeli Ausgabe vom 7.8.1862 bis zum 31.7.1863 (15Rp rosa, 31.8.1862), Dann die Mischfrankaturen mit Ziffern und gleichzeitig mit Stehender Helvetia vom 1.4.1882 bis zum 30.9.1883.

Strubel

weisses und faserpapier

ziffer / stehende

Tax und Portomarken ab 1878

Telegrafenmarken

Hotelpostmarken

Portotarife Inland

Verkehr im Innern

Briefpost

Fahrpost/Packetpost

Weisungen und Vorschriften

Affrancisemennt insuffisant
Drucksachen
Charge / Einschreiben
Nachnahmen
Express
Geldanweisungen / Mandat
Fahrpost: Packete und Wertsendungen

Posttarife im Verkehr mit Ausland

Taxen nach Deutschland und Oesterreich

Taxen nach Italien

Taxen nach Frankreich

Weltpostverein

Während der Ausgabezeit der sitzenden Helvetia wurde 1874 der Weltpostverein gegründet welcher die Aufgabe hatt den Postverkehr unter den Ländern zu regeln. Auch wurde mit der Einführung des Weltpostvereins ein einheitlicher Tarif für den Versand bestimmt. So wurde im Laufe der Periode sitzende Helvetia der Tarif in gewisse Länder mehrfach gewechselt, bis er dann zum Schluss einheitlich bei 25 Rp für Ausland Brief Frankaturen lag. Der Tarif wure aber auch durch die Leitwege bestimmt. Diese waren wichtig, weil die Laufzeit damit zusammenhieng. Die Post war angehalten den kürzesten Weg zum Bestimmungsort zu wählen, wenn kein Leitvermerk auf den Briefen angebracht war. Wollte also jemand Porto spahren, so war dies mit entsprechenden Leitvermerken durchaus möglich.

Im [Weltpostverein], welcher den Intrkantantonalen Tarifverkehr regelte mussten die einzelen Staaten aber auch noch Mitglied werden. Welche Länder wann Mitglied beim Weltpostverein wurden, finden man im Artikel über den Weltpostverein.

Leitwege

Destinationen

Bei den Sammlungen nach Destinationen, geht es vor allem um die seltenheit der Destination aber auch um die Bestimmung der Verwendungsart bis zur Erforschung des Postweges und deren Tarife je nach Leitwege und Destination. So sind z.B nach Japan Leitwege über Neapel, Brindisi und Marseille bekannt, jeder dieser Leitwege hatten einen anderen Tarif zur folge, aber auch eine andere Beförderungsdauer.

Als schönes Beispiel sei hier ein Brief nach Peru im Jahre 1876:

Leitweg über Frankaturgrenze Taxe
Frankreich: a) durch die Magelanstrasse Landungshafen 105 Rp.
Frankreich: b) über Colon und Panama Landungshafen 135 Rp.
Deutschland: a) über Hamburg Bestimmungsort 125 Rp.
Deutschland: b) auf anderen Wegen Bestimmungsort 150 Rp.
England: Landungshafen 195 Rp.
Vereinigte Staaten von Amerika: Landungshafen 120 Rp.
Antwerpen: Landungshafen 85 Rp.

Drei Jahre später kostete ein Brief in alle Welt nur noch 40 Rp


Seltene Frankaturen

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