Tarife: Unterschied zwischen den Versionen
(ââInland) |
(ââAusland) |
||
| Zeile 41: | Zeile 41: | ||
Mit dem Zusammenschluss im [[Weltpostvertrag]] [[UPU]] 1875 wurde der Postaustausch international koordiniert und vereinfacht. Bilaterale VertrĂ€ge gab es schon seit 1811 ([[Deutsch-Ăstereichischer Postverein]]). | Mit dem Zusammenschluss im [[Weltpostvertrag]] [[UPU]] 1875 wurde der Postaustausch international koordiniert und vereinfacht. Bilaterale VertrĂ€ge gab es schon seit 1811 ([[Deutsch-Ăstereichischer Postverein]]). | ||
| â | 1863 wurde durch Initiative des amerikanischen Generalpsotministers [[Montgomery Blair]] die Postkonferenz nach Paris einberufen. Doch erst [[Heinrich von Stephan]] gab mit | + | 1863 wurde durch Initiative des amerikanischen Generalpsotministers [[Montgomery Blair]] die Postkonferenz nach Paris einberufen. Doch erst [[Heinrich von Stephan]] gab mit seiner Denkschrift "[[die Berufung eines allgemeinen Postkongresses]]" 1868 den Anstoss zur Schaffung eines [[Postvereins]] auf breiter Grundlage. Sein Vorschlag fand gehör, konnte jedoch wegen des [[Deutsch-Französischen Krieges]] erst 1875 realisiert werden. |
Version vom 4. Juni 2012, 16:58 Uhr
Inland
Die Posttarife oder auch Posttaxen genannt, wurden mit dem neuen Posttaxengesetz von 1862 erstmals neu Organisiert. Die Einteilung in Postgebiete (Rayons) wurde somit fallengelassen.
Es gab nun eine Einheitliche Taxe fĂŒr Briefpostsendungen der gleichen Gewichtsstufe innerhalb des ganzen Landes, was den recht umstĂ€ndlichen Berechnungen der GebĂŒhren fĂŒr die Rayons ein Ende machte. Als einzige Ausnahme wurde die OrtsPost erweitert. Briefe wurden innerhalb einer Distanz von 2 Stunden oder 9,6km in gerader Linie zu einem reduzierten Tarif befördert. Dies entsprach sowohl dem ehemaligen 1. Rayon als auch praktisch dem bis Ende 1972 beibehaltenen Lokalrayon von 10 Kilometern.
PostgeschĂ€fte --------------- Briefe Drucksachen Postkarten Einschreiben Wertbriefe Express EigenhĂ€ndig Nachnahmen RĂŒckscheine Antwortschein Internationale Antwortscheine Postanweisungen GeschĂ€ftsantwortsendung Geldanweisung Fahrpost / Packetpost RĂŒcksendung von Drucksachen zur Ansicht Gerichtsurkunden (bis 1918)
- 01.10.1849 01.10.1849 Schweizerischer Taxen Tarif fĂŒr die Briefpost, WerthgegenstĂ€nde und Packete (Bundesgesetz vom 1. und 4. Juni 1849.
- 08.12.1851 01.01.1852 Tarif der schweizerischen Posttaxen fĂŒr Brief.- und fahrpostsendungen nach dem Bundesgesetzt vom 25.08.1851.
- 01.04.1858 01.04.1858 Tarifbuch von 1858: II Tarif fĂŒr Korrespondenzen, welche innert dem schweizerischen Gebiete versandt werden (gestĂŒtzt auf das eidg. Gesetzt vom 25.08.1851 und die seitherigen Verordnungen.
- 13.06.1862 01.07.1862
- 01.09.1871 01.09.1871
- 10.12.1874 10.12.1874
- 01.09.1876 01.09.1876
- 11.10.1884 01.11.1884
- 01.07.1891 01.07.1891
- 01.02.1895 01.02.1895
- 01.10.1899 01.10.1899
- 01.10.1907 01.10.1907
Ausland
Mit dem Zusammenschluss im Weltpostvertrag UPU 1875 wurde der Postaustausch international koordiniert und vereinfacht. Bilaterale VertrĂ€ge gab es schon seit 1811 (Deutsch-Ăstereichischer Postverein).
1863 wurde durch Initiative des amerikanischen Generalpsotministers Montgomery Blair die Postkonferenz nach Paris einberufen. Doch erst Heinrich von Stephan gab mit seiner Denkschrift "die Berufung eines allgemeinen Postkongresses" 1868 den Anstoss zur Schaffung eines Postvereins auf breiter Grundlage. Sein Vorschlag fand gehör, konnte jedoch wegen des Deutsch-Französischen Krieges erst 1875 realisiert werden.
