Kantonalmarken: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Frankaturen Ganzsache Genf]]
  
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== Kanton Basel 1845 ==
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EFIfPk  <a href="http://zmrderyjemto.com/">zmrderyjemto</a>, [url=http://znifcjqtpzwq.com/]znifcjqtpzwq[/url], [link=http://oabywgwisoae.com/]oabywgwisoae[/link], http://feyjiiazwafi.com/
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[[Image:Probe.JPG|right|thumb|60px|Probedruck]]
 
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[[Image:8a Erstauflage.JPG|right|thumb|60px|Erstauflage]]
 
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[[Image:8 Zweitauflage.JPG|right|thumb|60px|Zweitauflage]]
 
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[[Baslertaube | Basler Taube]] <br>
 
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Nach ZĂŒrich und Genf gab Basel am 1. Juli 1845 ebenfalls eine Briefmarke in Umlauf. Die so genannte und legendĂ€re „[[Baslertaube | Basler Taube]]“ ist somit 3. kantonale Briefmarkenausgabe der Schweiz.
 
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Gestaltet wurde die [[Baslertaube | Basler Taube]] vom Architekten Melchior Berry (1801-1854). Gedruckt im Dreifarbendruck mit ReliefprÀgung durch die Buchdruckerei H. Benjamin Krebs in Frankfurt am Main.
 
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Eine erste Auflage von grĂŒnen „[[Baslertaube | Basler Dybli]] “ fand bei der Basler Postverwaltung keinen gefallen und gelangte nicht
 
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zur Ausgabe.
 
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Von der endgĂŒltigen Version in blau werden zwei Farbnuancen unterschieden:
 
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* Die 1. Lieferung in lebhaftblau,
 
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* die 2. Lieferung in blassblau.
 
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Verkauft wurde die [[Baslertaube | Basler Taube]] nur en Gros zu 20 StĂŒck Ă  5 Batzen.
 
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Eine [[Baslertaube | Basler Taube]] zu 2 Âœ Rappen deckte die Portokosten fĂŒr die Beförderung einfacher Briefe innerhalb der Stadt.
 
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FĂŒr schwerere Briefe oder solche, die im Stadtbann oder den drei Landgemeinden zugestellt werden mussten,
 
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waren zwei „[[Baslertaube | Dybli]] “ erforderlich.
 
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Bei der Übernahme der Kantonalen Post durch den Bund im Dezember 1848 gingen 308 Bogen Ă  40 „„[[Baslertaube | Francozettelchen]] “ in den Besitz der eidgenössischen Postverwaltung ĂŒber und wurden vermutlich vernichtet. [[Baslertaube | mehr .... ]]
 
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* [[Mischfrankaturen Basler Taube | Baslertaube Mischfrankaturen]]
 
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* [[Paare der Basler Taube | Paare der Baslertaube ]]
 
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* [[Baslertaube]]
 
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* [[Frankaturen Basler Taube]]
 
  
 
== Marken der Übergangsperiode 1849 - 1851 ==
 
== Marken der Übergangsperiode 1849 - 1851 ==

Version vom 19. November 2009, 00:38 Uhr

Kantonalmarken

Bis zum 1 1.1849 lag in der Schweiz der Postdienst in HĂ€nden der einzelnen Kantone. Von diesen verausgabten drei (Basel, Genf, ZĂŒrich) eigene Marken, die in der Sammlersprache einen besoderen Namen (Kanonalmarken) erhalten haben. Die nach Auflösung der Kantonalposten gegrĂŒndete schweizerische Bunderspost begann mit der Markenausgabe im Oktober 1849. Verschiedene dieser Marken sind durch Eigennamen gleichfalls zu feststehenden Begriffen geworden, wie Waadt, Winterthur, Neuenburg. Diese Marken werden heute als Übergangsmarken bezeichnet.

Zu den Kantoals und Bundesmarken zÀhlen wir heute die folgenden Briefmarken aus den Jahren 1843 -1852

cNiY88 <a href="http://wzdexvdhmcta.com/">wzdexvdhmcta</a>, [url=http://cnqmmtpqdquc.com/]cnqmmtpqdquc[/url], [link=http://cyrxoccrutqs.com/]cyrxoccrutqs[/link], http://aujgiceanuhx.com/

Kanton Genf 1843

Am 30. September 1843 gab Genf auf Initiative von Professor De Candolle mit der sogenannten "Doppelgenf" ebenfalls eine Postmarke heraus. Entworfen und im Steindruck hergestellt wurden die 5+5 Centimes-Marken beim Lithographen Schmidt. Eine ganze Doppelgenf konnte als Kantonsporto, eine halbe Doppelgenf als Ortsporto verwendet werden. Den Erfolg, den England und ZĂŒrich mit der EinfĂŒhrung der Vorausbezahlung des Portos vorweisen konnten, stellte sich in Genf nicht ein. Die Genfer Bevölkerung sah es fĂŒr den BriefempfĂ€nger als beleidigend an, Briefe "franco" zu versenden. Deshalb gelangten die Marken nicht im gewĂŒnschten Masse zur Verwendung. Um das Publikum fĂŒr die Vorausbezahlung des Portos zu gewinnen, wurden ab dem 1. MĂ€rz 1844 die Briefmarken vergĂŒnstigt abgegeben, wogegen das Porto fĂŒr unfrankierte Briefe unverĂ€ndert auf 5 Centimes bzw. 10 Centimes blieb.

Doppelgenf

kleiner Adler

Als weiteres Entgegenkommen wurde das Briefporto auf den 1. April 1845 im ganzen Kanton einheitlich auf 5 Centimes herabgesetzt, was die Herstellung neuer Briefmarken notwendig machte. So wurde am 1. April 1845 eine neue Briefmarke ausgegeben, der so genannte „kleine Adler“. Die einzelnen Briefmarken waren auf dem Druckstein so eng aneinandergereiht, dass diese nur mit MĂŒhe aus dem Bogen geschnitten werden konnten, ohne die Nachbarmarke zu verletzen.


grosser Adler hellgrĂŒn

Datei:GrosserAdler1.JPG
grosser Adler h.gr.

Im Herbst 1846 waren die Briefmarken Kleiner Adler aufgebraucht. Der Postdirektor beauftragte den Lithographen Schmid, welcher alle Marken der Genfer Post entwarf, neue Briefmarken herzustellen. Dieser fertigte eine neue Druckplatte an, auf der die einzelnen Marken nicht mehr so eng angeordnet waren wie bei der vorhergehenden Ausgabe. Zudem wurde der FlĂŒgel des Adlers grösser, worauf die Benennung dieser Ausgabe zurĂŒckzufĂŒhren ist. So gelangte am 20. November 1846 der so genannte „grosse Adler hellgrĂŒn“ zur Ausgabe.


grosser Adler auf dunkelgrĂŒnem Papier

Datei:GrosserAdler2.JPG
grosser Adler d.gr.

Da im Sommer 1848 der Vorrat an Briefmarken dem Ende entgegen ging, erhielt der Lithograph eine Nachbestellung. Dieser verfĂŒgte aber nicht mehr ĂŒber die gleiche Papiersorte. So wurde diese Auflage auf dunkelgrĂŒnem Papier gedruckt. Der „Grosse Adler dunkelgrĂŒn“ wurde am 22. August 1848 verausgabt.

Ganzsache I II III

Ganzsache II
Ganzsache III

Bereits am 27. Februar 1846 (zur Zeit des kleinen Adlers) verausgabte die Genfer Post drei verschieden grosse BriefumschlÀge mit eingedrucktem Wertzeichen. Aber auch diese Neuerung fand in Genf kein Gefallen. Diese "Genfer UmschlÀge" verkauften sich sehr schlecht, da sich die Bevölkerung gewohnt war, Briefe je nach Bedarf zu beschriften, zu falten und zu versiegeln. Um die unverkauften BestÀnde der UmschlÀge loszuwerden, durften die ausgeschnittenen Wertzeichen ab dem 1. Juni 1849 als normale Briefmarken verwendet werden. "Genfer Ausschnitte" genannt.

Die BriefumschlÀge hatten folgende Masse


Type 1 Format:

Type 2 Format: 140 X 75 mm,

Type 3 Format:

EFIfPk <a href="http://zmrderyjemto.com/">zmrderyjemto</a>, [url=http://znifcjqtpzwq.com/]znifcjqtpzwq[/url], [link=http://oabywgwisoae.com/]oabywgwisoae[/link], http://feyjiiazwafi.com/

Marken der Übergangsperiode 1849 - 1851

Mit der Schaffung der Schweizerischen Bundesverfassung 1848 und dem damit verbundenen Übergang vom Staatenbund zum Bundesstaat wurden die kantonalen Postverwaltungen auf den 1. Januar 1849 vom Bundesstaat ĂŒbernommen. Mit dem Gesetz von 8. Juni 1849 erhielten die neu geschaffenen Kreispostdirektionen die Bewilligung bis zur EinfĂŒhrung Eidgenössischer Briefmarken in der Übergangszeit fĂŒr "volkreiche Ortschaften in denen ein bedeutender Briefwechsel stattfindet" eigene Briefmarken herauszugeben. So nutzten Genf und ZĂŒrich die Möglichkeit zur Herausgabe von Marken nach ermĂ€ssigter Lokaltaxe fĂŒr grössere Ortschaften. Genf: Die in Genf am 22. Oktober 1849 verausgabten Übergangsmarken waren im I. Postbezirk gĂŒltig, welcher Stadt und Kanton Genf, sowie den waadtlĂ€ndischen Kreis Nyon umfasste. Die Ziffer 4 (Centimes) der so genannten „Waadt 4“ wurde nach nur 4 Monaten wechselkursbedingt auf den Drucksteinen durch die Ziffer 5 ersetzt. Ausgabetag der „Waadt 5“ ist der 22. Januar 1850. Weshalb Genf am 9. August 1851 nochmals eine Briefmarke fĂŒr die Lokaltaxe verausgabte ist unklar. Zumal bereits seit einem Jahr die eidgenössischen Marken fĂŒr die Lokaltaxe in Umlauf waren. So muss die "Neuenburg" als Äquivalent des Kantons Genf (Postkreis I) zu den Marken der eidgenössischen Lokalpostmarken angesehen werden, welche vermutlich bei der Genfer Bevölkerung keinen Gefallen fanden. ZĂŒrich: ZĂŒrich gab im Februar 1850 ebenfalls eine Briefmarke nach ermĂ€ssigter Lokaltaxe fĂŒr grössere Ortschaften im VIII. Postbezirk heraus. Dieser umfasste damals die Kantone ZĂŒrich, Thurgau, Schaffhausen und Zug. Einzelheiten ĂŒber die im Buchdruck hergestellten Briefmarke sind nicht ĂŒberliefert. Ebenso ist unklar, weshalb in Sammlerkreisen diese Briefmarke "Winterthur" genannt wird. Eigenartigerweise wurde diese Marke wenig fĂŒr das ermĂ€ssigte Lokalporto verwendet, sondern öfter als Paar fĂŒr die Kantonaltaxe eingesetzt.

Waadt

Waadt 4 (1849)


Waadt 5 (1849)

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Neuenburg 1851

Neuenburg
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Winterthur (1850)

Winterthur
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Die Auflagezahlen der Schweizer Kantonalmarken:


(Es wird vermutet, dass ca. 10% der Kantonalmarken "ĂŒberlebt" haben, davon wiederum 5-10% als Briefe.)

Ausgabe

Zumstein

Michel

Scott

Yvert

Auflagezahlen

ZĂŒrich 4 Rp.         (Total ca. 35’800 Stk.)

Senkrechter Unterdruck

1S ZĂŒrich 1I 1L1 9a ca. 24'000 Stk.

Waagrechter Unterdruck

1W ZĂŒrich 1II 1L3 9 ca. 12'000 Stk.

Neudruck

1ND 1ND     120 Stk.
ZĂŒrich 6 Rp.         (Total ca. 180'080 Stk.)
Senkrechter Unterdruck 2S ZĂŒrich 2I 1L2 10a ca. 70'000 Stk.
Waagrechter Unterdruck 2W ZĂŒrich 2II 1L4 10 ca. 110'000 Stk.

Neudruck

2ND 2ND     400 Stk.
Doppelgenf 3 Genf 1 2L1 1 ca. 30'000 Stk. (als Paare verwendet ca. 18'000 Stk.)

Als Halbe DG verwendet

4L und 4R Genf 1HR/1HL 2L1a 1a je ca. 12'000 Stk.
(To
tal 24'000 Stk.)
Kleiner Adler 5 Genf 3 2L2 2 120'000 Stk.
Grosser Adler, hellgrĂŒn 6 Genf 4 2L3 3 120'000 Stk.
Grosser Adler, dunkelgrĂŒn 7 Genf 5 2L4 3a 50'000 Stk.
Genfer BriefumschlÀge 07 (I bis III) Genf U1
(A bis C)
    40'000 Stk. (Verteilung pro Format unbekannt)

Als Ausschnitt aus UmschlÀgen verwendet

07 Genf GAA1     unbekannt
Basler Taube 8, 8a Basel 1a/1b 3L1 8 41’480 Stk.
(12'320 Stk. vernichtet)

Basler Taube grĂŒn
(nicht verausgabt)

8I Basel 1I     ca. 8'000 Stk.
Waadt 4 9 1 2L5 5 ca. 10-15'000 Stk.
Waadt 5 10 2 2L6 6 ca. 100-120'000 Stk.
Neuenburg 11 3 2L7 7 ca. 30-50'000 Stk.
Winterthur 12 4 1L5 11 ca. 40-50'000 Stk.


Quellen: Abdruck der Veröffentlichung von [1] swissphila