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Attest

14.11.1851 von ZĂŒrich nach ZĂŒrich mit seltener Rautenentwertung auf Brief. ZĂŒrich 4 Type I, farbfr. und gut- bis breitrandig mit gut sichtbaren Unterdrucklinien (links leichter geglĂ€tteter Bug, ohne Bedeutung, Marke zur Kontrolle gelöst und wieder befestigt), klar und ĂŒbergehend entw. mit auf dieser Ausgabe extrem seltener schwarzer eidg. Raute mit nebenges. rotem "ZÜRICH 14 NOV. 51 NACHMIT:" (spĂ€teste bekannte Verwendung einer ZĂŒrich 4!) auf kl. Umschlag nach Stadelhofen.

Die ZĂŒrich 4 war wie alle Kantonalmarken noch bis Ende September 1854 als Postwertzeichen gĂŒltig. Sie konnte unter dem eidg. Postregime wie eine Winterthur, eine Ortspost oder eine Poste Locale verwendet werden. Stadelhofen befand sich im Stadtpostkreis von ZĂŒrich, der vorliegende mit 4 Rappen frankierte Brief ist also fĂŒr einen Lokalbrief mehr als ausreichend frankiert. Derartige spĂ€te Verwendungen von ZĂŒricher Kantonalmarken sind extrem selten. Die Corinphila-Karteiregistratur kennt nur noch einen weiteren Brief mit einem Paar der ZĂŒrich 4 mit eidgenössischer Raute von ZĂŒrich nach Oerlikon, das nicht mehr im Stadtpostbezirk lag und somit nach dem eidg. Tarif mit 5 Rappen fĂŒr den ersten Rayon frankiert werden musste und damit 3 Rappen ĂŒberfrankiert war (ex Mirabaud & Caspary). Als Einzelfrankatur mit diesem Stempel ist der vorliegende Brief ein Unikat und wĂ€re eine fantastische ErgĂ€nzung zum Brief mit der Doppelfrankatur der ZĂŒrich 4 mit eidg. Raute! 

Die eidg. Raute wurde erst zum 1. August 1851 als 'Standardentwertung' eingefĂŒhrt, eine Kombination von Raute und Kantonalmarken ist demgemĂ€ss nicht nur in ZĂŒrich sehr selten, da es sich hier immer um extreme SpĂ€tverwendungen der Marken und FrĂŒhverwendungen des neuen Stempels handelt. Bei dem vorliegenden Beleg handelt es sich nicht nur um die spĂ€teste bekannte Verwendung einer ZĂŒrich 4, sondern gleichzeitig um eine der grössten RaritĂ€ten der ZĂŒrcher Postgeschichte mit "musealem Charakter", die ideal die Kombination von auslaufenden kantonalen Briefmarken mit den neu eingefĂŒhrten Entwertungen der Bundespost zeigt. Attest Marchand (2016) Corinphila Handbuch und Spezialkatalog = CHF 106'000 / SchĂ€fer Schweiz Kantonalmarken Frankaturen - Seltenheiten = CHF 350'000.

Provenienz: Sammlung Alfred F. Lichtenstein (1920er Jahre); 97. Köhler-Auktion (1937), Los 2178; 105. Heinrich Köhler-Auktion (1940), Los 4420 .


Auktion:

  • Corinphila Nov. 2016 Ausruf: 40'000.- Erlös: 120'000.-

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aktuell14:55, 29. Sep. 2016Vorschaubild der Version vom 29. September 2016, 14:55 Uhr3'322 × 2'205 (1,07 MB)WikiAdmin (Diskussion | BeitrĂ€ge)14.11.1851 von ZĂŒrich nach ZĂŒrich mit seltener Rautenentwertung auf Brief.
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