Zinnkugelpost: Unterschied zwischen den Versionen
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| [[Image:SitzendeHelvetia-zinnkugelpost618.jpg|right|thumb|300px|Dieser Brief, zu welchem auch der Inhalt erhalten geblieben ist, ist der bestens erhaltene der bekannten Briefe und wurde am 3 Januar 1871 ab Unternetfelden nach Paris versendet.]] | | [[Image:SitzendeHelvetia-zinnkugelpost618.jpg|right|thumb|300px|Dieser Brief, zu welchem auch der Inhalt erhalten geblieben ist, ist der bestens erhaltene der bekannten Briefe und wurde am 3 Januar 1871 ab Unternetfelden nach Paris versendet.]] | ||
â | || [[Image:Yverdon-BulleDeMoulin.jpg|right|thumb|300px| | + | || [[Image:Yverdon-BulleDeMoulin.jpg|right|thumb|300px|Poto bis Moulinn in Frankreich mit 30 Rp bezahlt. GrenzĂŒbergangsstempel fehlt, daher ist Echtheit angezweifelt. Aber schon ab Französischer Grenze als Feldpost an das 3. Batallion in Paris weitergeleitet nach Moulin um dort per Zinnkugelpost nach Paris ĂŒbermittelt zu werden.]] |
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Version vom 21. November 2021, 12:39 Uhr
Zinnkugelpost
Auch eine Erfindung der Pariser ist die Zinnkugelpost (Boules de Moulins oder auch Moulins Allier), welche im Deutsch-französischer Krieg, bei der Belagerung von Paris eingesetzt wurde. Die Zinnkugelpost (Boules de Moulins oder auch Moulins Allier) war der Weg die Post nach Paris zu bringen, wĂ€hrend man Post aus Paris heraus per Ballon "Ballon MontĂ©" oder Brieftaube beförderte. Diese Briefbeförderung, durch âSchwimmkugelnâ: Kugeln aus Zink mit HohlrĂ€umen, die bis zu 600 UmschlĂ€ge enthielten und unter der WasseroberflĂ€che durch die Seine trieben, bis man sie in Paris mit einem Netz auffangen sollte, verlief sehr abenteuerlich. Diese âUnterwasserpostâ wurde ab 6. Dezember 1870 von der Pariser Postverwaltung ĂŒbernommen. Doch keiner der Belege mit Vermerk âpar Moulinsâ erreichten zu dieser Zeit 1871, auf diesem Weg die EmpfĂ€nger. Manche Postkugel schlĂŒpften durch den Netzverhang durch, oder sie blieben vor Paris im Dickicht hĂ€ngen, einige davon wurde erst im Lauf des 20. Jahrhunderts entdeckt, die Mehrheit blieb bis heute verschollen. Immer wenn einen Kugel entdeckt wurde versuchte die Französische Post die Briefe an die EmpfĂ€nger oder ihre Hinterbliebenen auszuliefern. Es besteht also durchaus die Möglichkeit dass ein solcher Brief nach ĂŒber 145 Jahren den Nachkommen des EmpfĂ€ngers ausgeliefert werden kann. Es ist lediglich eine Frage der Zeit bis die nĂ€chste der noch 29 verschollenen Kugeln entdeckt wird.
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Anderweitige
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Sac de Rize
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