Bearbeiten von «Telegrafenmarken»
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− | + | Telegrafenmarken wurden verwendet ....... | |
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Als im Jahr 1867 die Herabsetzung der Telegrafengebühr im Innern der Schweiz diskutiert wurde, suchte man, um die finanzielle Lage der Telegraphenverwaltung nicht zu gefährden, Möglichkeiten die Selbstkoste für das Telegramm zu reduzieren und Vereinfachungen und Sparmaßnahmen durchzuführen, die mit einem guten Dienstablauf vereinbar waren. | Als im Jahr 1867 die Herabsetzung der Telegrafengebühr im Innern der Schweiz diskutiert wurde, suchte man, um die finanzielle Lage der Telegraphenverwaltung nicht zu gefährden, Möglichkeiten die Selbstkoste für das Telegramm zu reduzieren und Vereinfachungen und Sparmaßnahmen durchzuführen, die mit einem guten Dienstablauf vereinbar waren. | ||
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[[Datei:Telegrafenmarken 4.Ausgabe.jpg|miniatur|hochkant 1.2|Ausgabe 1877]] | [[Datei:Telegrafenmarken 4.Ausgabe.jpg|miniatur|hochkant 1.2|Ausgabe 1877]] | ||
− | Am 1. Januar 1877 trat ein auf dem Worttarifsystem basierender telegraphenvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland in Kraft. Die Gebühr bestand nach diesem Vertrag für die die zwischen der Schweiz und Deutschland ausgewechselte | + | Am 1. Januar 1877 trat ein auf dem Worttarifsystem basierender telegraphenvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland in Kraft. Die Gebühr bestand nach diesem Vertrag für die die zwischen der Schweiz und Deutschland ausgewechselte Telegramme aus einer Grundtaxe von 40 Pf. (50 Cts.) und eine Worttaxe von 5 Pf. (6½ Cts.) und betrug demnach: |
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− | |für ein | + | |für ein Telegramm von 2 Worten |
| 65 Cts. | | 65 Cts. | ||
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− | | für ein | + | | für ein Telegramm von 3 Worten |
| 70 Cts. | | 70 Cts. | ||
|- | |- | ||
− | | für ein | + | | für ein Telegramm von 4 Worten |
| 75 Cts. | | 75 Cts. | ||
|- | |- | ||
− | | für ein | + | | für ein Telegramm von 5 Worten |
| 85 Cts. | | 85 Cts. | ||
|- | |- | ||
− | | für ein | + | | für ein Telegramm von 6 Worten |
| 95 Cts. | | 95 Cts. | ||
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− | Dieser Tarif machte die Ausgabe von zwei neuen Werten zu 5 und 10 Rp. Notwendig. Bei der Bewilligung der Herausgabe wurde auch eine Farbänderung des Wappens vorgenommen. An Stelle der guten sehr haltbaren karminroten Farbe gelangte eine flüchtige, rote Farbe zur Verwendung, welche z.B. unter Einfluss der Sonnenstrahlung vollständig verblasste. Der Grund dieser Farbänderung lässt sich aus den zuständigen Akten nicht entnehmen. | + | Dieser Tarif machte die Ausgabe von zwei neuen Werten zu 5 und 10 Rp. Notwendig. Bei der Bewilligung der Herausgabe wurde auch eine Farbänderung des Wappens vorgenommen. An Stelle der guten sehr haltbaren karminroten Farbe gelangte eine flüchtige, rote Farbe zur Verwendung, welche z.B. unter Einfluss der Sonnenstrahlung vollständig verblasste. Der Grund dieser Farbänderung lässt sich aus den zuständigen Akten nicht entnehmen. |
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== 5. Ausgabe (1881) == | == 5. Ausgabe (1881) == | ||
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Auf den Telegrafenmarken kommen folgende Abstempelungen vor: | Auf den Telegrafenmarken kommen folgende Abstempelungen vor: | ||
*Telegraphenabstempelungen | *Telegraphenabstempelungen | ||
− | :Die eigentlichen Telegraphenstempel sind [[Achteckstempel]]. | + | :Die eigentlichen Telegraphenstempel sind [[Achteckstempel]].Diese Form wurde zur leichteren Unterscheidung von den normalen Poststempeln gewählt. Von den Lanbureaus wurden Messingstempel ohne Datum mit einer Umschrift (Bureau-Namen+TELEGR.) verwendet. |
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− | + | *Telephonabstempelungen | |
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*Postabstempelungen | *Postabstempelungen | ||
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*Eisenbahnabstempelungen | *Eisenbahnabstempelungen | ||
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== Entwürfe und Probedrucke == | == Entwürfe und Probedrucke == | ||
<br style="clear:both;"/> | <br style="clear:both;"/> | ||
Zeile 157: | Zeile 145: | ||
Die meisten in Sammlungen oder im Handel anzutreffenden Essais sind keine eigentlichen Essais, sondern Ausschnitte aus Zurichtebogen auf gewöhnlichem Papier. Die Essais stammen aus dem Jahre 1867 und haben die Farben der ersten Auflage der Telegraphenmarken (Wappen karmin). | Die meisten in Sammlungen oder im Handel anzutreffenden Essais sind keine eigentlichen Essais, sondern Ausschnitte aus Zurichtebogen auf gewöhnlichem Papier. Die Essais stammen aus dem Jahre 1867 und haben die Farben der ersten Auflage der Telegraphenmarken (Wappen karmin). | ||
Die Ausschnitte aus den Zurichtebögen besitzen die Farbe der Letzten Jahre der Telegraphenmarken, haben ein rosa oder rotes Wappen und stammen von abgestumpften Gebrauchsstempeln (vor allem erkenntlich in den Ecken). | Die Ausschnitte aus den Zurichtebögen besitzen die Farbe der Letzten Jahre der Telegraphenmarken, haben ein rosa oder rotes Wappen und stammen von abgestumpften Gebrauchsstempeln (vor allem erkenntlich in den Ecken). | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
Zumstein: Die Briefmarken der Schweiz, 1924, S.393-401 | Zumstein: Die Briefmarken der Schweiz, 1924, S.393-401 | ||
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