Bearbeiten von «Sitzende Helvetia gezähnt Band 1 Die Markenserien und Ihre Produktion»

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'''(Sihl; Bestellungen Rechnungen) > '''Postmuseum''' > '''Geschäftskontrollbücher''' sie sollen mindestens ab 1876 verfügbar sein....'''
 
'''(Sihl; Bestellungen Rechnungen) > '''Postmuseum''' > '''Geschäftskontrollbücher''' sie sollen mindestens ab 1876 verfügbar sein....'''
 
Bei den Lieferungen des Markenpapiers [für den Prägebuchdruck der Sitzenden Helvetia] ging nicht alles nach Wunsch: Die Papierfabrik Worblaufen hatte offenbar Mühe, den rasch steigenden Bedarf an Markenpapier zu decken. Sie liess daher allerlei mangelhafte Bogen durchschlüpfen, um wenigstens so die bestellte Anzahl an die Post abliefern zu können. So wurde ihr der Vorbehalt gemacht, dass Bogen eingeschoben seien, die kleine Löchlein aufwiesen und daher hätten aussortiert werden sollen. Ein anderes Mal befanden sich Ausschussbogen mit kleinen, verstreuten schwarzen Punkten in der Lieferung. Dann bemängelte die Post Lieferungen, weil das Kontrollzeichen zu stark eingepresst war und wie durchgestanzt erschien. Es kam aber auch vor, dass das Kontrollzeichen so schwach ausfiel, dass es nicht einmal auf den unbedruckten Bogen, geschweige auf den fertigen Marken recht feststellbar war.
 
Bei den Lieferungen des Markenpapiers [für den Prägebuchdruck der Sitzenden Helvetia] ging nicht alles nach Wunsch: Die Papierfabrik Worblaufen hatte offenbar Mühe, den rasch steigenden Bedarf an Markenpapier zu decken. Sie liess daher allerlei mangelhafte Bogen durchschlüpfen, um wenigstens so die bestellte Anzahl an die Post abliefern zu können. So wurde ihr der Vorbehalt gemacht, dass Bogen eingeschoben seien, die kleine Löchlein aufwiesen und daher hätten aussortiert werden sollen. Ein anderes Mal befanden sich Ausschussbogen mit kleinen, verstreuten schwarzen Punkten in der Lieferung. Dann bemängelte die Post Lieferungen, weil das Kontrollzeichen zu stark eingepresst war und wie durchgestanzt erschien. Es kam aber auch vor, dass das Kontrollzeichen so schwach ausfiel, dass es nicht einmal auf den unbedruckten Bogen, geschweige auf den fertigen Marken recht feststellbar war.
Worblaufen hatte also Lieferschwierigkeiten und es gab Qualitätsprobleme. Aber auch bei der Papierfabrik an der Sihl gerät nicht gleich alles zum Besten. Dazu wiederum [[Ernst Rickli:]] Bei den Buchdruckmarken hatte auch Stämpfli noch mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. So kam wegen ungleichen Papierrandes das Kontrollzeichen nicht immer in die Mitte der Marken. Eine Beschwerde Stämpfli's deckte sogar einen interessanten Sachverhalt auf. In der Fabrik hätte das Markenpapier zuerst satiniert und nachher mit dem Kontrollzeichen (eidg. Kreuz im Doppeleirund), das trocken eingepresst wurde, versehen werden sollen. Nun hatte sich aber auf der Kontrollzeichenplatte eine schwarze Kruste angesetzt, die auf das Markenpapier abfärbte, so dass die Papierfabrik an der Sihl befürchtete, das Kontroll-zeichen nicht mehr anbringen zu können. Um dies zu verhüten, presste sie das Kontrollzeichen vor dem Satinieren ein. Die schwarzen Spuren der Platte wurden dadurch etwas gedeckt. Dafür war das Kontrollzeichen wegen der darauf liegenden Satinage nur noch undeutlich. Diese war wegen der Unebenheiten des Kontrollzeichens jedoch ungleichmässig und verunmöglichte einen sauberen Druck. Der Drucker war deshalb genötigt, die Papierbogen nicht nach der normalen Lage des Kontrollzeichens, sondern nach der für den Druck geeigneteren Seite in die Maschine einzulegen. So erscheint denn das Kontrollzeichen auf den Marken  
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Worblaufen hatte also Lieferschwierigkeiten und es gab Qualitätsprobleme. Aber auch bei der Papierfabrik an der Sihl gerät nicht gleich alles zum Besten. Dazu wiederum [[E. Rickli:]] Bei den Buchdruckmarken hatte auch Stämpfli noch mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. So kam wegen ungleichen Papierrandes das Kontrollzeichen nicht immer in die Mitte der Marken. Eine Beschwerde Stämpfli's deckte sogar einen interessanten Sachverhalt auf. In der Fabrik hätte das Markenpapier zuerst satiniert und nachher mit dem Kontrollzeichen (eidg. Kreuz im Doppeleirund), das trocken eingepresst wurde, versehen werden sollen. Nun hatte sich aber auf der Kontrollzeichenplatte eine schwarze Kruste angesetzt, die auf das Markenpapier abfärbte, so dass die Papierfabrik an der Sihl befürchtete, das Kontroll-zeichen nicht mehr anbringen zu können. Um dies zu verhüten, presste sie das Kontrollzeichen vor dem Satinieren ein. Die schwarzen Spuren der Platte wurden dadurch etwas gedeckt. Dafür war das Kontrollzeichen wegen der darauf liegenden Satinage nur noch undeutlich. Diese war wegen der Unebenheiten des Kontrollzeichens jedoch ungleichmässig und verunmöglichte einen sauberen Druck. Der Drucker war deshalb genötigt, die Papierbogen nicht nach der normalen Lage des Kontrollzeichens, sondern nach der für den Druck geeigneteren Seite in die Maschine einzulegen. So erscheint denn das Kontrollzeichen auf den Marken  
  
 
==== Papierfabrik Worblaufen ====
 
==== Papierfabrik Worblaufen ====
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