Sackstempel: Unterschied zwischen den Versionen

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  - No: 533 / Abb 447 "Handbuch der Schweizer Vorphilatelie 1695-1850"
 
  - No: 533 / Abb 447 "Handbuch der Schweizer Vorphilatelie 1695-1850"
  
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== Sackstempel von Genf ==
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== Sackstempel von Genf Grippe 150==
  
 
'''PD im Sack'''
 
'''PD im Sack'''

Version vom 5. April 2009, 01:43 Uhr

Die Sackstempel oder auch Bartstempel genannt sind meist bekannt als die Sackstempel von Genf, dass es da noch einen VorgÀnger den Sackstempel von Bern gab ist nur wenigen bekannt. Von den Sackstempeln weiss man nur wenig. Sinn und Zweck war es wohl, im Stempel die Information mitzuliefern, wie das Porto bezahlt wurde, ohne dass da ein weiterer Stempel zur Hilfe genommen werden musste. Gerade von den bekannten Sackstepeln von Genf, ist nur wenige bekannt. Hilfreich sind hier die Sammler, die sich seit Jahren der Erforschung dieses Gebietes widmen.


Sackstempel von Bern

Berner Sackstempel

Der im Handbuch der Schweizer Vorphilatelie abgebildete erste und einzige Sackstemepel mit einen PP wurde nur in Bern von 1845-1850 verwendet. Sehr selten kommt dieser Stempel auch auf Rayon Marken vor. Die Teilfrankierung war frĂŒher, vor allem in der Vorphilatelie die normale Frankierungsart.

PP
port (partiellement) payé  ist gleichbedeutend wie teilfrankiert.



Katalog Nummerierung Berner Sackstempel:

- No: 112 "Die Entwertungsarten der Schweizerischen Briefmarken 1843 -1868" 
- Gruppe 122/5382 Abb:2429 "Grosses Handbuch der Schweizer Abstempelungen 1843-1882" 
- Gruppe 122/22 Abb:2424 "Grosses Handbuch der Abstempelungen auf Schweizer Marken 1843-1907"
- No: 533 / Abb 447 "Handbuch der Schweizer Vorphilatelie 1695-1850"

Sackstempel von Genf Grippe 150

PD im Sack

Die Sackstempel von Genf, gab es von 1871-1888. Der Hersteller, die Firma J.-J.GĂŒller aus HĂŒttikon, fertigte diese Stempel in 3 Schritten, wobei zum Schluss 6 verschiede Stempel herauskamen, aber nur 4 (1a,2a,3a,5a) wirklich gebraucht wurden.

Genfer Sackstempel mit PD
PD
payé destination ist gleichbedeutend wie frankiert bis zum EmpfÀnger.
- Februar 1871 Zwei mit  LET.EXP und einem breiten Sack 1a, 2a
- Oktober 1873 einer mit EXP.LET und mittlerem Sack 3a
- MĂ€rz    1875 drei mit  EXP.LET und schmalem Sack 4a, 5a, 6a

Leerer Sack

Am 1. Juli 1875 tritt die neue Übereinkunft des allgemeinen Postvereins (des zukĂŒnftigen Weltpostvereins) in Kraft. Da Frankreich dieses Abkommen seit dem 1. Januar 1876 ĂŒbernahm, wurde die Bezeichnung PD fĂŒr bis zum Bestimmungsort bezahlte Briefschaften hinfĂ€llig. Die Post von Genf liess daher die Buchstaben PD im Stempelsack ihrer sechs Stempel ausritzen, um sie dann zur weiteren BenĂŒtzung der zentralen Postsortierstelle als Abgangs- oder Transitstempel zu ĂŒbergeben.

Genfer Sackstempel ohne PD

Verwendung der Genfer Sackstempel

Die Sackstempel mit PD waren vom Feb 1871 bis zum 1.Jan. 1876 in Gebrauch 
Die Sackstempel ohne PD waren vom 1.Juli 1875 bis ins Jahr 1888 in Gebrauch

Hinweis zur Seltenheit:

Die VerwendungshÀufigkeit der Sackstempel mit PD betrÀgt nur gerade mal einen 10tel
der Menge an Sackstempel Frankaturen. 90% der Briefe waren also ohne PD, resp nach 
dem 1 Jan. 1876 gestempelt worden.

Katalog Nummerierungen der Genfer Sackstempel:

- Gruppe 150/6357-59 Abb:2785, a, b "Grosses Handbuch der Schweizer Abstempelungen 1843-1882" 
- Gruppe 150/1-10 Abb:__ "Grosses Handbuch der Abstempelungen auf Schweizer Marken 1843-1907"


Referenzen

  • Die Entwertungsarten der Schweizerischen Briefmarken 1843 - 1868 / unbekannt / 1896
  • Handbuch der Schweizer Vorphilatelie 1695-1850 / Jean J. Winkler
  • Grosses Handbuch der Schweizer Abstempelungen 1843-1882 / Andres, Emmenegger
  • Grosses Handbuch der Abstempelungen auf Schweizer Marken 1843-1907 / Andres, Emmenegger, MĂŒller, Lipp
  • SBZ (Schweizer Briefmarken Zeitung) 8/1990 / AndrĂ© Fawer
  • SBZ (Schweizer Briefmarken Zeitung) 7-8/2006 / AndrĂ© Fawer, Uebersetzung in Deutsch: AndrĂ© Dörflinger