Bearbeiten von «François Fournier»

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[[François Fournier]] (* 1846 in Croix-de-Rozon; † 1917) war ein [[Briefmarkenfälschung|Briefmarkenfälscher]].
 
[[François Fournier]] (* 1846 in Croix-de-Rozon; † 1917) war ein [[Briefmarkenfälschung|Briefmarkenfälscher]].
  
Fournier, in der Schweiz geboren, wurde später französischer Staatsbürger und diente in der Armee während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieges 1870/71]]. Später liess er sich in [[Genf]] nieder, wo er im Jahre 1904 die Firma des bankrotten Vorgängers [[Louis-Henri Mercier]] alias Henri Goegg käuflich erwarb. Dieser war einer der frühen Fälscher im 19. Jahrhundert, er eröffnete seine Firma im Jahre 1892 und wurde damals mit seinen Kopien von [[Briefmarken]] an verschiedenen Briefmarkenausstellungen mit Diplomen und Goldmedaillen ausgezeichnet.
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Fournier, in der Schweiz geboren, wurde später französischer Staatsbürger und diente in der Armee während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieges 1870/71]]. Später liess er sich in [[Genf]] nieder, wo er im Jahre 1904 die Firma des bankrotten Vorgängers Louis-Henri Mercier alias Henri Goegg käuflich erwarb. Dieser war einer der frühen Fälscher im 19. Jahrhundert, er eröffnete seine Firma im Jahre 1892 und wurde damals mit seinen Kopien von [[Briefmarken]] an verschiedenen Briefmarkenausstellungen mit Diplomen und Goldmedaillen ausgezeichnet.
  
 
Alsbald begann Fournier, selbst Fälschungen - vornehmer ausgedrückt [[Faksimile|Facsimiles]] - in grosser Zahl anzufertigen. Er beschäftigte zudem fähige [[Gravur|Graveure]] wie beispielsweise Venturini aus Turin - ein früher Meister seines Faches, welcher seine guten Fälschungen an Fournier lieferte, wo sie mit dessen falschen Stempeln versehen wurden. Dies erklärt auch die unterschiedliche Güte seiner Produkte - mal dilettantisch und leicht erkennbar, mal beinahe perfekt. Zwischen 1910 und 1914 pries er seine Werke in einer eigenen Zeitschrift und Preisliste, [[Le Fac-simile]] an; die letzte davon im Jahre 1914 enthielt 3671 verschiedene Angebote mit bei weitem nicht nur Raritäten. Fournier behauptete, über 20.000 Stammkunden zu haben.
 
Alsbald begann Fournier, selbst Fälschungen - vornehmer ausgedrückt [[Faksimile|Facsimiles]] - in grosser Zahl anzufertigen. Er beschäftigte zudem fähige [[Gravur|Graveure]] wie beispielsweise Venturini aus Turin - ein früher Meister seines Faches, welcher seine guten Fälschungen an Fournier lieferte, wo sie mit dessen falschen Stempeln versehen wurden. Dies erklärt auch die unterschiedliche Güte seiner Produkte - mal dilettantisch und leicht erkennbar, mal beinahe perfekt. Zwischen 1910 und 1914 pries er seine Werke in einer eigenen Zeitschrift und Preisliste, [[Le Fac-simile]] an; die letzte davon im Jahre 1914 enthielt 3671 verschiedene Angebote mit bei weitem nicht nur Raritäten. Fournier behauptete, über 20.000 Stammkunden zu haben.
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