Abart

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Abart (Philatelie) Unter Abart versteht man eine Abweichung bei Briefmarken von Druck, ZĂ€hnung oder Gummierung von dem gewollten Ergebnis. Lexikon: von der vorgesehenen AusfĂŒhrung abweichende Briefmarke, die sich durch besondere Merkmale von der Mehrzahl der Marken eines Bogens bzw. der Gesamtauflage unterscheidet, ohne jedoch ausgesprochen fehlerhaft zu sein.

Plattenfehler[Bearbeiten]

DoppelprÀgung[Bearbeiten]

Kommt beim Buchdruck vor. (Sitzende Helvetia)

Ausbruch der Druckplatte[Bearbeiten]

Abnutzung der Druckplatte[Bearbeiten]

Retouche eines Plattenfehlers[Bearbeiten]

Retouche betreff Ànderung des Bildes[Bearbeiten]

Rasterfehler[Bearbeiten]

Die Aufrasterung[Bearbeiten]

DruckuzufÀlligkeiten[Bearbeiten]

Abklatsch[Bearbeiten]

Ein Abklatsch ist ein seitenverkehrter mehr oder weniger genau aufrechtstehender Abdruck des Briefmarkenbildes auf der RĂŒckseite der Briefmarke. Ein Abklatsch kann durch den Leerlauf von Druckmaschinen entstanden sein (die nĂ€chsten eingelegten Bögen erhalten einen Abklatsch). In diesem Fall nennt man ihn Maschinenabklatsch. Dieser ist immer deckungsgleich mit dem Bild auf der Vorderseite. Die zweite Art von Abklatschen bezeichnet der Philatelist als Bogenabklatsch. Dieser entsteht durch unzureichende Trocknung der Bögen wĂ€hrend des Druckvorganges. Der Bogenabklatsch ist meist verschoben und nicht deckungsgleich zum Briefmarkenbild auf der Vorderseite.

Aufdruckfehler[Bearbeiten]

Aufdrucke werden gemacht, um den Frankaturwert einer Briefmarke zu Àndern oder um zusÀtzliche/geÀnderte Informationen auf einer bestehenden Briefmarkenausgabe anzubringen. Bei Aufdrucken auf Briefmarken kommt es hÀufig zu Fehlern. Die wichtigsten sind: Aufdruck auf einen falschen Wert einer Serie (Verwechslung) Kopfstehende Aufdrucke (Bogen verkehrt eingelegt) Fehlende Aufdrucke Gummiseitige Aufdrucke (Bogen falsch herum eingelegt) Doppelte Aufdrucke (vgl. Doppeldruck) Stark verschobene Aufdrucke Setz- und Plattenfehler (vgl. Plattenfehler)

Druckgangausfall[Bearbeiten]

Durch einen technischen Defekt bei der Druckmaschine kann es dazu kommen, dass eine oder mehrere Farben in der Zeichnung fehlen.

Doppeldruck[Bearbeiten]

Doppeldrucke entstehen durch ein zweimaliges Durchlaufen des Bogens durch die Druckmaschine. Bei Doppeldrucken ist das zweite Bild stets ein wenig verschoben.

Ab 1948 kam es bei den Ausgaben der BRD, Berlin und der DDR zum Teil hĂ€ufig vor, dass bei mehrfarbigen Briefmarken nur eine Farbe doppelt gedruckt wurde. Diese Briefmarken werden jedoch hĂ€ufig mit dem so genannten Schmitzdruck verwechselt und werden auch nicht mehr BPP geprĂŒft.

Farbfehldruck[Bearbeiten]

Unter Farbfehldruck versteht man das Drucken einer Marke (oder eines Teils) in einer falschen Farbe. Es kann auch vorkommen, dass die Farben in einer falschen Abfolge gedruckt werden, so dass neue, zum Teil stark abweichende Farbnuancen entstehen. Auch relativ hĂ€ufig treten Farbfehldrucke mit verschobener Farbe auf. Dabei wird eine einzelne Farbe z.T. um einige Millimeter verschoben gedruckt. Bekannt ist hier der "Eisvogel mit Schneepelz", eine Briefmarke der Schweiz, bei der dank verschobener Farbe ein abgebildeter Eisvogel auf dem RĂŒcken einen breiten weißen Streifen zeigt.

Gummiseitiger Druck[Bearbeiten]

Ein bereits gummierter Bogen wird verkehrt in die Druckmaschine eingelegt. Dadurch erfolgt der Druck der Briefmarken auf der Gummiseite.

Kopfstehender Druck[Bearbeiten]

Von einem kopfstehenden Druck spricht man, wenn ein Teil der Briefmarke (z. B. Flugzeug) kopfstehend in die Druckplatte gesetzt wurde und so dieser Teil auf der Briefmarke ebenfalls auf dem Kopf steht (Flugzeug fliegt verkehrt herum).

Wasserzeichenabart[Bearbeiten]

Unter einer Wasserzeichenabart versteht man den Druck der Briefmarken auf ein Papier mit einem Wasserzeichen, das gar nicht fĂŒr diese Ausgabe vorgesehen war, sowie falsche Stellungen eines Wasserzeichens (z. B. kopfstehend) auf einer dafĂŒr vorgesehenen Briefmarkenausgabe. Die bekannteste Wasserzeichenabart der deutschen Briefmarken ist wohl das so genannte Vier-Pass Wasserzeichen aus der Inflationszeit des deutschen Reiches.


ZĂ€hnungsabarten[Bearbeiten]

TeilzÀhnungen[Bearbeiten]

Durch eine defekte ZÀhnungsmaschine kann es passieren, dass eine oder mehrere Seiten einer Briefmarke ungezÀhnt bleiben. Es kommt relativ hÀufig vor, dass einzelne Zahnlöcher nicht gestanzt werden (sogenannte BlindzÀhne).

VerzÀhnungen[Bearbeiten]

Durch nachlĂ€ssiges und ungenaues Einlegen der bereits gedruckten Briefmarken in die ZĂ€hnungsmaschine kommt es zu kleineren oder grĂ¶ĂŸeren VerzĂ€hnungen. Dies bedeutet, dass die ZĂ€hnung nicht an den dafĂŒr gedachten Stellen verlĂ€uft sondern mitunter mitten durch die Briefmarke.

GrĂ¶ĂŸenunterschiede[Bearbeiten]

Insbesondere im Bereich des Deutschen Reiches in der Pfennige/Pfennig- und der Krone/Adler-Serie kam es zu einigen massiven GrĂ¶ĂŸenunterschieden der Einzelmarken, wobei man grundsĂ€tzlich zwischen den vier verschiedenen Abarten schmal, verschmĂ€lert, verbreitert und breit unterscheidet.

Druckausschuss[Bearbeiten]

Im Normalfall werden solche Marken sofort aussortiert. Nur sehr selten können solche Briefmarken durch die Kontrollen schlĂŒpfen. Zum Druckausschuss zĂ€hlen vor allem Besonderheiten wie zum Beispiel umgeknickte Papierbogen, durch FremdgegenstĂ€nde in der Druckmaschine erzeugte Abarten etc.

Papierabarten[Bearbeiten]

Papierreparatur[Bearbeiten]

Papierklebung[Bearbeiten]

falsches Papier[Bearbeiten]

Hier kommt es zu einer neuen Serie der Makre, da die Marke sonst gleich ist, aber ein falsches Papier verwnendet wurde. Typisch hierfĂŒr ist die Papierabart der 66D (Stehende Helvetia 20 Rp Wert in orange, auf Faserpapier statt auf Weissem Papier, mit geprĂ€gtem Kennzeichen Typ B und ZĂ€hnung 11 1/2:11 (13 ZĂ€hne Senkrecht) Doch zu dieser Makre ist diese Bezeichnung falsch, denn es gab Serienunterschweidung von Weissem Papier zu Faserpapier, allerdings war das Faserpapier dann mit einem Wasserzeichen versehen, statt mit einem PrĂ€gezeichen. Serien unntzerscheiden sich in: Papier, Druckplatte, FarbĂ€nderung, ZĂ€hnung, Wasserzeichen und geprĂ€ghtes Kennzeichen. So kann eine ZufĂ€llig auf Faserpapier gedrukcte Marke nicht eine Abart sein.

Der Handel sieht dies jedocha ls Abart, denn schliesslich lÀsst sich mit Abarten mehr Geld verdienen.