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+ | Wie er von Deutschland nach Norwegen kam ist ungeklärt, es ist aber möglich, dass der Brief ab Hamburg mit dem Schiff, der Linie Hamburg - Hammerfest befördert wurde. | ||
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− | * Sammlung Schäfer | + | == Portoerklärungen == |
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− | * Sammlung Seebueb | + | BayernKlassik: Briefe vor dem 1.9.1868 kosteten für die CH 20 Rappen = 6 Kreuzer und für Baden 50 Rappen = 9 Kreuzer bei einer Leitung über 20 Meilen vom jeweiligen Grenztaxpunkt aus, in toto also 15 Kreuzer. |
− | * Sammlung Philaworld | + | Das Weiterfranko über Deutschland hinaus von 9 Kreuzern = 2 1/2 Silbergroschen wurde ausgewiesen bei der Leitung über Dänemark ab dem 22.4.1868. Addieren wir jetzt diese 3 Gebühren, kommen wir auf die 24 Kreuzer. |
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+ | Die Leitung ging über Basel mit der badischen Bahnpost bis Heppenheim (südlich von Darmstadt) via Frankfurt am Main, Kassel, Celle, Hamburg, Rendsburg, Flensburg nach Vomdrup in Dänemark. | ||
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+ | PS/Nordlicht: Zum Leitweg möchte ich anmerken, dass ich den Bahntransport über Flensburg nach Dänemark für sehr unwahrscheinlich halte. Eigentlich wurde diese Route nur für Briefe nach Südjütland benutzt. Der Standardweg nach/über Dänemark war via Dampfschiff ab Kiel. | ||
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+ | * Andy Holtz (USA) | ||
+ | * Martin Eichele CH (erworben bei Andy Hotz an Austellung in Toronto 1987) | ||
+ | * Sammlung Schäfer (1987) | ||
+ | * Abbildung im Buch Der Briefpostverkehr Schweiz-Ausland 1459–1907 ·, Reinach 1995 | ||
+ | * Auktionshaus Rapp 1999 Verkauf der Schäfer Sammlung: Ausruf: 5000.- Erlös: 20'050.- inkl. | ||
+ | * Sammlung Seebueb 1999 - 2012 | ||
+ | * Sammlung Philaworld ab 2012 | ||
+ | [[Kategorie:Kanton Waadt]] |
Aktuelle Version vom 7. Juni 2023, 07:55 Uhr
Dieser Brief ist ein Unikat aus der Nordpolexpedition September 1868 von A. E. Nordenskiöld nach Spitzbergen.
Beleg von Morges 2.7.1868 zum nördlichsten Punkt der Spitzbergen an Dr. E. Nyström, auf dem schwedischen Expeditionsschiff "Sofia". Frühes Dokument aus der Polarforschung. Die Leitung erfolgte via Rückseitig Ortsstempel Lausanne 2.7.1868,(Rückseitig Bahnpoststempel Geneve-Sion 2.7.1868) dann über Basel (Rückseitig Fragmente des Bahnpoststempel: Heidelberg - Basel 3.7.1868 Deutscher Bahnstempel) über Baden Deutschland (Rückseitig Stempel: Schweiz-Baden), nach Tromsö und von dort via Versorgungsschiff nach Spitzbergen.
Wie er von Deutschland nach Norwegen kam ist ungeklärt, es ist aber möglich, dass der Brief ab Hamburg mit dem Schiff, der Linie Hamburg - Hammerfest befördert wurde.
Portoerklärungen[Bearbeiten]
BayernKlassik: Briefe vor dem 1.9.1868 kosteten für die CH 20 Rappen = 6 Kreuzer und für Baden 50 Rappen = 9 Kreuzer bei einer Leitung über 20 Meilen vom jeweiligen Grenztaxpunkt aus, in toto also 15 Kreuzer. Das Weiterfranko über Deutschland hinaus von 9 Kreuzern = 2 1/2 Silbergroschen wurde ausgewiesen bei der Leitung über Dänemark ab dem 22.4.1868. Addieren wir jetzt diese 3 Gebühren, kommen wir auf die 24 Kreuzer.
Die Leitung ging über Basel mit der badischen Bahnpost bis Heppenheim (südlich von Darmstadt) via Frankfurt am Main, Kassel, Celle, Hamburg, Rendsburg, Flensburg nach Vomdrup in Dänemark.
PS/Nordlicht: Zum Leitweg möchte ich anmerken, dass ich den Bahntransport über Flensburg nach Dänemark für sehr unwahrscheinlich halte. Eigentlich wurde diese Route nur für Briefe nach Südjütland benutzt. Der Standardweg nach/über Dänemark war via Dampfschiff ab Kiel.
Provenienz:[Bearbeiten]
- Andy Holtz (USA)
- Martin Eichele CH (erworben bei Andy Hotz an Austellung in Toronto 1987)
- Sammlung Schäfer (1987)
- Abbildung im Buch Der Briefpostverkehr Schweiz-Ausland 1459–1907 ·, Reinach 1995
- Auktionshaus Rapp 1999 Verkauf der Schäfer Sammlung: Ausruf: 5000.- Erlös: 20'050.- inkl.
- Sammlung Seebueb 1999 - 2012
- Sammlung Philaworld ab 2012
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