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Frankaturerklärung:
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Der Brief ist von 1863 und über Paris nach Woltersdorf (Preussen) gelaufen. Ich denke, 60 Cts wären für einen einfachen Brief bis 15g korrekt gewesen.  
 
 
Als Brief der 4. Gewichtsstufe über Baden, Württemberg bzw. Bayern nach Waltersdorf in Preussen hätte der Brief 4 mal 20 Rappen (2 Silbergroschen) für die Schweiz und 4 mal 30 Rappen (3 Silbergroschen) für die erste deutschen Transitpost (i. d. R. Baden oder Württemberg) gekostet, also genau die 2 Franken, die verklebt wurden. Das Gewicht hätte so als 4. Gewichtsstufe 3 bis unter 4 Loth betragen können - doch das war nicht so.
 
 
 
Bei der kriegsbedingten Leitung an einen deutschen Südstaat, den Feind Preussens damals, wäre die Zustellung zweifelhaft geworden, daher erfolgte die Leitung über Frankreich, welches Briefe nach Preussen über Belgien (Erquellines) und Aachen in den Norden Deutschlands leitete.
 
 
 
Da der Brief aber als Transitbrief über Frankreich einfach nur bis 7,5 g wiegen durfte, fiel er tatsächlich in die 4. Gewichtsstufe (siehe die Rötel-4 der Schweiz) und wog somit 22,5 g bis 30 g maximal. Dafür war er aber unterfrankiert, denn jetzt kostete er 6 Decimes = 60 Rappen = 6 Silbergroschen je Gewichtsstufe, also hätte man ihn wegen der Leitung über Paris mit 2 Franken 40 Rappen frankieren müssen, was unterblieben war.
 
 
 
Der Brief galt somit als ganz unfrankiert und kostete folglich 24 Silbergroschen (2.40 Fr.)bei seiner Ankunft in Waltersdorf in Preussen. Da Preussen niemals in Kreuzern rechnete, ist deine Rechnung mit "4 Kreuzern pro Gewichtseinheit" natürlich falsch.
 
 
 
Bei Briefen wie diesen ist die Abbildung der Siegelseite unerlässlich und wenn es hinten überhaupt Stempel oder Vermerke gibt bei Briefen aus dieser Zeit, empfiehlt sich immer auch ein Scan der Siegelseite, der die Leitung dokumentiert und gfs. noch weitere Informationen zeigen kann.
 
 
 
>>>Erklärung von Ralph Bernatz <<<<
 
 
 
 
 
 
 
Der zuvor abgebildete Rückseitige Grenzstempel Aachen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Leit / Grenzstempel
 
[[Datei:Aus Frankreich per Aachen.jpg|200px|thumb|left|Alternativer Text]] 
 
Vorderseitigem Postvertrags Pfeilsstempel K 44, die 44 soll sich auf den Artikel des Zusatzvertrages von Preussen mit Frankreich vom 1.1.1862 beziehen. (Vertrag konnte ich leider nicht finden .....)
 
 
 
History:
 
Infolge des deutsch-deutschen Krieges von 1866 konnten Korrespondenzen nach Norddeutschland während 5 Wochen nur über Frankreich geleitet werden.
 
Voraussetzung hierfür war ein entsprechender, Adress-Seitig angebrachter Vermerk " Hier ist der Vermerk "via Paris" angebracht.
 
 
 
Es sind zwei weitere Briefe mit dieser kriegsbedingten Umleitungen über Paris bekannt. Einer aus selbiger Korrespondenz wie der vorliegende.
 
 
 
PS: An der Tarifbeschreibung dieses sehr komplexen Stückes hatte ich Hilfe von einem guten Freund. :-)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
*4-faches Gewicht a 10 Gramm waren ab 30 bis max 40 Gramm. Im Frbakreichtarif jedoch galt eine Gewichtsprogression vn 7.5 Gramm was automatisch daz führte, dass es sich um die 6 Gewichtsklasse handelte. 6-faches Gewicht = grösser 37.5 und maximal 40 Gramm muss das gewicht des Briefes gewesen sein.  
 
*4-faches Gewicht a 10 Gramm waren ab 30 bis max 40 Gramm. Im Frbakreichtarif jedoch galt eine Gewichtsprogression vn 7.5 Gramm was automatisch daz führte, dass es sich um die 6 Gewichtsklasse handelte. 6-faches Gewicht = grösser 37.5 und maximal 40 Gramm muss das gewicht des Briefes gewesen sein.  
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